Golden Retriever vom Haarstrang

Hundeschule vom 10.01

Läufigkeit einer Hündin

Hündinnen erreichen (je nach Rasse) ihre Geschlechtsreife mit ca. dem 6. bis 12. Lebens-
monat, d. h. sie werden dann das erste Mal läufig. Großwüchsige Rassen sind die sogenannten
“Spätentwickler”, die Geschlechtsreife hier tritt erst ab dem 9. bis 12. Lebensmonat auf. Bei mittelgroßen Rassen muss man mit dem 8. bis 9. Lebensmonat mit der Geschlechtsreife
rechnen und Zwergrassen die als “Frühentwickler” bekannt sind werden schon ab dem 6. Lebensmonat das erste Mal läufig.

Die ersten Läufigkeitstage “Proöstrus” dauern ca. 7 bis 10 (18) Tage.
Das blutige Sekret wird von der Hündin durch häufiges Lecken entfernt.
Im Proöstrus wehrt die Hündin den schon stark interessierten Rüden energisch ab.

Die kritische Phase “Östrus” schließt sich zwischen dem 10. und 20. nach dem ersten Blutungstag an. Das vorherige blutige Läufigkeitssekret wird hellrosa und wässriger. In dieser Zeit ist die Hündin deckbereit, d. h. sie wehrt den Rüden nicht mehr ab, sondern steht mit nach der Seite gedrehter Rute, um sich paaren zu lassen.

Die Zeit der Trächtigkeit “Metöstrus” dauert 2 bis 3 Monate. In dieser Zeit beherrscht das
Schwangerschaftshormon Progesteron den Hormonhaushalt der Hündin. Wurde die Hündin gedeckt, entwickeln sich die befruchteten Eier zu Embryonen, die ab dem 28. Tag nach dem Deckakt in der Gebärmutter per Ultraschalluntersuchung nachgewiesen werden können. Das Hormon Prolaktin lässt das Gesäuge anwachsen und zum Zeitpunkt der Geburt ist die Milch dann eingeschossen.
Auch wenn die Hündin nicht gedeckt wird, kann das Gesäuge stark anschwellen und auch Milch einschießen. Die Hündin ist dann scheinträchtig.

“Anöstrus” bedeutet ein geschlechtshormoneller Ruhestand. Als Besitzer einer Hündin ist es ratsam den Zyklus seiner Hündin im Kalender vom 1. Blutungstag an aufzuschreiben und zu kommentieren. Die Regelmäßigkeit des Zyklus, der sich dann ca. alle 6 Monate wiederholt, spricht für einen intakten Hormonhaushalt.


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